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Di, 8.5.2018

Bewerbung für den Pankower Umweltpreis 2018

Die „Köpfchen statt Kohle“- Werkstatt unserer Schule hat am Freitag, dem 27.04., beim Bezirksamt Pankow den folgenden Beitrag für diesen Preis eingereicht.

Unsere Schule hat über 50 Klassen- und Fachräume. Häufig vergessen sowohl Lehrer als auch Schüler, nach dem Unterricht die Lichter zu löschen oder die Fenster zu schließen. Gerade im Frühling und Sommer, wo es spät dunkel wird, fällt das oft nicht auf. Die Folge: Die Lichter brennen über Nacht und es wird sehr viel Energie verschwendet.

Vorüberlegungen

In jedem Fachraum unserer Schule gibt es eine bestimmte Anzahl an Leuchtmitteln und Lampen. Auf dieser Grundlage haben wir Rechnungen angestellt.

Wir Schüler der 5. und 6. Klasse haben dazu noch keine physikalischen Grundlagen gelernt. Trotzdem berechneten wir an einem Beispiel die Leistung einer Lampe und die durch sie fließende Stromstärke nach P = U·I. Die Vorausberechnung für alle Räume wollen wir nach den Ferien vollziehen, um die möglichen Einsparungen durch LED-Beleuchtung zu ermitteln. Ist die Zahl groß genug, hoffen wir auf Mittel vom Bezirksamt.

Wer sind „wir“?

Wir sind die Energiemanager-AG des Käthe-Kollwitz-Gymnasiums und gehen alle in die 5.-7. Klasse: Catalina, David, Diego, Hanna, Kiljon, Lia, Samuel, Philipp und Tobias.

Unsere Idee

Wir haben uns Gedanken gemacht, wie man unnötigen Energieverbrauch minimieren kann. Dabei kamen wir schnell auf die Idee, dass man Hinweisschilder aufhängen könnte. Leider sind diese zumeist sehr klein oder werden nicht wirklich wahrgenommen. Oder sie sind überall identisch und werden nach kurzer Zeit von allen ignoriert.

Deshalb haben wir den Gedanken weitergesponnen und unsere Idee, die Plakatkampagne Licht aus!, entwickelt.

Wir nutzen die Innenseiten der Türen auf Sichthöhe, damit jede Person, die den Raum verlässt, den Hinweis lesen kann. Damit es nicht in allgemeinen Ankündigungen untergeht, haben wir uns für die Größe DIN A3 entschieden.

Plakatkampagne „Licht aus“

Folgende Punkte haben wir bei unserer Plakatkampagne berücksichtigt

Flächendeckend

Unser Ziel ist es, dass jeder Schüler diese Kampagne kennt und sie in Erinnerung bleibt. Deshalb bestücken wir derzeit nahezu alle Räume mit den Plakaten.

Einheitliches Design

Um den Wiedererkennungswert zu steigern, haben wir mit einem Grafikprogramm eine Vorlage gebastelt. Diese können wir immer wieder verwenden und mit neuen Inhalten füllen.

Lustige Motive, die die Schüler kennen

Die meisten Hinweisschilder und -plakate fanden wir selbst langweilig. Wir wollten welche haben, die lustig sind, deshalb haben wir auf bekannte Bilder und Memes aus dem Internet zurückgegriffen, die die Schüler von Klasse 5–12 kennen. Sie folgen inhaltlich immer wieder einem bestimmten Muster, in dessen Stil wir die Appelle verfasst haben (zum Beispiel der Philosophoraptor oder das Success-Child).

Einhaltung der Bildrechte

Wir verwenden wenn möglich lizenzfreie oder lizensierte Bilder. Gelingt das nicht, holen wir uns schriftliche Genehmigungen der Urheber.

Regelmäßiges Auswechseln der Motive

Die Plakate müssen regelmäßig ausgewechselt werden, da die Menschen sie irgendwann nicht mehr wahrnehmen, weil sie zur Gewohnheit werden. Alles was neu ist, wird eher beachtet.

Aktueller Stand

Wir haben die ersten Prototypen der Plakate bereits im März aufgehängt, in der nächsten Woche folgt die neue Kampagne, von der wir in der Projektdokumentation hier vier Entwürfe beilegen. Wir haben nochmal am Design gefeilt und alles einheitlicher gestaltet.

Was wollen wir noch mit der Plakatkampagne erreichen?

Wir haben noch viel mehr Ideen, die man verwirklichen kann. Ab Herbst wollen wir zusätzlich auch auf die Wichtigkeit von korrektem Lüften hinweisen, damit auch hier viel eingespart werden kann. Und wir planen, noch mehr Schüler mit einzubeziehen, damit diese die Gestaltung von Plakatkampagnen übernehmen, damit wir so neue Ideen und Inhalte bekommen und dadurch das Thema noch stärker in den Mittelpunkt rücken.