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Fr, 27.4.2018

RoboCup GermanOpen 2018

Punkt 9.00, Halle 2, Messe Magdeburg: Eröffnung der GermanOpen, Käthe Kollwitz ist mit vier Teams am Start. Nominell könnten sich drei davon für die WM qualifizieren, allerdings sind die Startplätze knapp und die Konkurrenz hart. Aber: Für diese Teams winkt außerdem die Teilnahme an der in diesem Jahr erstmals auszutragenden Europameisterschaft in Italien. Auch hier gibt es nicht viele Startplätze, aber die Iceberg Robots haben realistische Aussichten.

Für unsere Teams beginnen um 11.20 die Wettkämpfe mit dem Spiel der B.O.D.D.s. Eigentlich wünscht man lieber Erfolg statt Glück, aber ganz ohne letzteres wird hier wohl niemand gewinnen können. Also: Daumen drücken!

...update ...15.30 ...Halle 2 ...28.04. Die Wettkämpfe laufen auf Hochtouren, mit Höhen und Tiefen für alle Teams. Im OnStage ist wie üblich die Unsicherheit am größten, für die Soccer-B.O.D.D.s ist nach der Vorrunde immer noch ein Platz im Mittelfeld erreichbar. Gleiches gilt für unsere Turtles, die gestern einen mäßigen zweiten Lauf erwischt hatten. Hut ab vor den vorn Platzierten: Wenn man's hinbekommt, sieht es ganz leicht aus.

Für die langjährige, harte Entwicklungsarbeit belohnt haben sich die Iceberg Robots. Als Gruppenzweiter erreichten sie das Halbfinale und damit die Qualifikation für die Europameisterschaft Ende Mai in Montesilvano. Ein Sieg im Halbfinale ist unwahrscheinlich, aber im kleinen Finale geht vielleicht doch noch etwas... Maximalen Respekt und Glückwünsche an Finn und Anton, und natürlich denken wir auch an die ehemaligen Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die zur Entwicklung von Hard- und Software beigetragen und das Team Schritt für Schritt voran gebracht haben. Und danke an die Eltern und Sponsoren, die Zeit und Geld in all unsere Teams investiert haben, uns auf Wettkämpfen begleitet und besucht haben.

Abschlussbericht

Einigen Problemen lässt sich eben erst unter Wettbewerbsbedingungen beikommen. Im Fall der B.O.D.D.s, die im ersten Anlauf bereits nach Magdeburg gekommen waren, waren es scheinbar zufällige Ausfälle der Steuereinheit. Eine Diagnose ist zwar noch keine Therapie, aber nächstes Mal sind wir schlauer.

Die Turtles konnten mit einem furiosen Finallauf mächtig Boden gut machen und immerhin die Hälfte des Starterfeldes von 42 Teams hinter sich lassen. Wer ganz vorn mitspielen will, muss aber auch die komplexesten Probleme der Rescue-Strecken im Griff haben. Auch hier kommen wir mit einigen neuen Ideen wieder nach Hause.

Das OnStage-Team hatte mit technischen Hürden zu kämpfen, die verdienten Sieger waren am Ende dieselben wie im Berliner Vorausscheid.

Bei den Icebergs ging das Halbfinale zwar erwartet, aber weit weniger deutlich als gedacht an den Gegner. Das kleine Finale um den dritten Platz wurde jedoch souverän gewonnen. Verloren wurden damit nur die Spiele gegen die Finalisten, alle anderen hatte das Team im Griff. Herzlichen Glückwunsch dazu - und vielleicht gibt es für die Gegner ein Rematch in Montesilvano, auch sie sind qualifiziert. Allerdings müssen bis dahin die 3d-Drucker noch einmal arbeiten, es gibt doch einige Spuren der Duelle um den Ball.

(krtl)

Fotos

Plakat in Magdeburg, im Hintergrund das Hundertwasserhaus
Demonstrationsroboter im Rahmenprogramm
Ein Blick in das Workshopprogramm
Auch dieser Roboter ist ein Demonstrator
Rigoros: Die technische Abnahme vor dem Spiel.
Die Käthe-Dancer. Und ihre Roboter
Mit dem Kameramodul ist dieses Exemplar (noch) ein Exot in der Rescue-Arena.
Technische Probe auf der großen Bühne.
In der Major-League (RoboCup der Studenten) sind auch die Roboter etwas größer. Die Räder bestehen übrigens aus Wasserkanistern, Schaumstoff, Teppichresten und - natürlich - Kabelbindern.
Fiorcen, Jonas (und ausnahmsweise nicht im Bild, weil heute Karateka: Teamleaderin Anna) des Teams RoboTurtle
Niklas und Lenz, die B.O.D.D.s
Anton und Finn im entscheidenden Gruppenspiel